Eine der ältesten Burgen Sloweniens
Die Burg war eine der größten und prächtigsten in der Steiermark. Ihre Überreste zählen bis heute zu den bedeutendsten Burgruinen. Zum ersten Mal wurde sie im Jahr 1165 in der Urkunde über die Gründung des Kartäuserklosters Seiz erwähnt, sicherlich wurde sie aber schon viel früher erbaut.
Die meisten Mauern stammen aus der Gotik. Dazu zählen insbesondere der mächtige fünfzackige Turm, der im 14. Jahrhundert an ein Wohnhaus angebaut wurde, sowie die massive Wehrmauer. Später wurde diese Anlage durch Wohngebäude ergänzt, der Rahmen wurde mit einer Reihe von Festungen aus der Renaissance verstärkt – darunter eine Bastion mit fast vier Meter hohen Mauern. Die Burg ist ein typisches Beispiel für eine aufkeimende Burg, die sich allmählich von einem kleinen romanischen Anfang zu einer riesigen Burgstruktur entwickelte.
Seine ersten Besitzer waren die Herren von Gonobitz, denn Leopold von Gonobitz wird erstmals im Jahr 1164 erwähnt. Die Herren von Gonobitz, die als kirchliche Wohltäter, prominente Feudalherren, zutiefst religiöse und umsichtige Menschen galten, regierten auf der Burg bis 1329, danach befand sich die Burg in den Händen verschiedener Adelsfamilien. Etwas weniger als 100 Jahre lang regierte dort die Familie Tattenbach. Wegen seiner Beteiligung an der antikaiserlichen Verschwörung wurde der Vertreter der Familie Hans Erasmus von Tattenbach enthauptet und sein gesamtes Vermögen beschlagnahmt. So gelangte die Burg in die Hände der Kartäuser aus Seiz und zu dieser Zeit begann der langsame Verfall dieses prächtigen Bauwerks. Als das Schloss im 18. Jahrhundert vom letzten Besitzer, Fürst Windischgrätz, übernommen wurde, lag das Gebäude bereits in Trümmern.
In den vergangenen Jahren werden die Überreste der Burg so restauriert, dass sie vor dem Verfall geschützt werden und einzelne Teile Aktivitäten ermöglichen werden, die die Burg mit geeigneten Inhalten wiederbeleben. Die alte Burg war und ist ein Wahrzeichen der Stadt, die sich seit Jahrhunderten unter dem Fuß entwickelt.
Rekonstruktion der Burg
Die Geschichte des Schlosses Trebnik reicht bis ins 14. Jahrhundert zurück, genauer gesagt in das Jahr 1308, als es erstmals in historischen Quellen als „Trebnikke“ und 1362 als Hof unter der Burg von Slovenske Konjice erwähnt wurde. Das Schloss erhielt sein endgültiges, heutiges Aussehen im 16. Jahrhundert.
Ereignisse im Laufe der Zeit haben ihn und seine Besitzer beeinträchtigt. Der charaktervollste und wichtigste Besitzer war die Familie Windischgrätz, die das Schloss von 1828 bis zum Ende des Zweiten Weltkriegs besaß. Sie lebten nur gelegentlich darin, er diente ihnen eher als Sommerresidenz. Der Umgebung, insbesondere der Gestaltung der Gärten, wurde viel Aufmerksamkeit geschenkt. Sie hatten eine gepflegte Gärtnerei und einen eigenen Gärtner. Daher kommt die große Liebe zu Blumen, die sich in Slovenske Konjice verbreitet hat und bis heute weiterlebt.
Nach dem Krieg gelangte das Schloss in den Besitz der Gemeinde Slovenske Konjice, die die Schlossräume für verschiedene Aktivitäten wie Kino, Cafeehaus, Kindergarten und anderem nutzte. Dies beeinflusste höchstwahrscheinlich auch den eher schlechten und verlassenen Zustand, in dem sich das Schloss im Jahr 1997 befand.
Im Schatten der mächtigen Konjiška gora und der Ruhe des bezaubernden Parks bei Trebnik, der sich bis in das über 870 Jahre alte Stadtkern von Slovenske Konjice erstreckt, können Sie den starken Puls der Vergangenheit spüren. Heute ist das Schloss Trebnik allgemein zugänglich. Das Gebäude B dient den Gesundheits- und damit verbundene Aktivitäten sowie der Gastronomie und touristischen genauer gesagt Unterkunftsaktivitäten, während im Gebäude A mehrere Abteilungen der Musikschule von Slovenske Konjice ihr Zuhause gefunden haben.
Neben dem Gebäude sind ausreichend Parkplätze vorhanden und das Schloss liegt in einem äußerst anziehenden und attraktiven Teil von Slovenske Konjice – in einem renovierten Stadtpark mit einem malerischen Trimm-dich-Pfad, einem Sportpark und einem bezaubernden Teich mit einer Insel und einem Kinderspielplatz im Schatten mächtiger Bäume. Der Park wird durch den rauschenden Bach Ribnica geteilt, der an der Kirche des Hl. Georg vorbei bis zum Stari trg von Slovenske Konjice fließt.
Im Erdgeschoss des renovierten Gebäudes B des Schlosses Trebnik befindet sich das Restaurant und Café Restavracija in kavarna Trebnik, und im ersten Stock, der vier Geschäftsräume umfasst, gibt es verschiedene Dienstleistungsaktivitäten. Für Vorträge, Beratungen, Besprechungen, Geschäftstreffen steht auf derselben Etage auch das Zimmer „Christianina soba“ (benannt nach dem letzten lebenden Mitglied der Familie Windischgrätz) zur Verfügung, das 90 m² groß ist und für 40 bis 60 Personen mit der Möglichkeit verschiedener Aufstellungen (Layouts) von 24 Konferenztischen, 60 Stühlen und ein Rednerpult geeignet ist. Der Raum ist beheizt und mit einer Leinwand, einem frei stehenden Whiteboard, einem LCD-Projektor und Internetzugang ausgestattet. Im Laufe der Zeit ist es auch zu einem Ort für gelegentliche Ausstellungen geworden.
Im Dachgeschoss des renovierten Schlosses können Besucher in komfortablen und geschmackvoll eingerichteten Zimmern übernachten. Das Schloss Trebnik – ZIMMER verfügt über acht helle und geräumige Zimmer, die modern eingerichtet sind. Lesen Sie mehr über Unterkünfte unter www.dvorectrebnik.si
Das Schloss, das vermutlich schon im 18. Jahrhundert hier stand, wurde später nach dem ungarischen Baron und pensionierten Oberoffizier der österreichisch-ungarischen Monarchie, Ödön Vay de Vaya, benannt.
Ende des 19. Jahrhunderts kaufte Baron Ödön Vay de Vaya ein Schloss, damals Prevrat (Schloss Preurath) genannt, das er später wahrscheinlich umgebaut hatte. Der ungarische Baron stammte aus einem politisch bedeutenden und wohlhabenden ungarischen protestantischen Adelsfamilie und heiratete die Adlige Adelma (geb. Wurmbrand – Stuppach). Sie lernten sich in jungen Jahren kennen und heirateten, als Adelma zwanzig Jahre alt war. Das Paar war bei den Bewohnern von Slovenske Konjice äußerst beliebt, vorwiegend wegen ihrer Wohltätigkeit. Im Jahr 1897 errichteten sie in Slovenske Konjice das Rote-Kreuz-Krankenhaus oder „Christiane-Lazarett“.
Vollkommen zufällig wählten sie Slovenske Konjice als ihr Zuhause. Adelma ließ ihren Finger über die Karte gleiten und blieb in Gonobitz, heute Slovenske Konjice, stehen. In Prevrat kauften Sie ein Schloss, wie aus einem Grundbucheintrag vom 4. Februar 1867 hervorgeht. Heute ist dieses Schloss unter dem Namen Baronvaj bekannt.
In diesem Gebäude befinden sich heute Mietwohnungen.
Das Schloss Pogled (auf Deutsch: Ansicht) liegt auf einem sanften Hügel oberhalb von Loče. Der Name des Schlosses lässt vermuten, dass es bereits im Mittelalter ein Stützpunkt war, der den Weg von Slovenske Konjice entlang der Dravinja bewachte.
Die Umgebung des Schlosses wurde erstmals 1369 urkundlich erwähnt, es ist jedoch nicht bekannt, ob es zu diesem Zeitpunkt bereits existierte. Zu dieser Zeit gehörten einige der umliegenden Grundstücke Ulrik Grasl aus Poljčane, der sie im oben genannten Jahr an das Kartäuserkloster Seiz verkaufte. Das heutige Schloss soll um 1524 erbaut worden sein, als Ahac Schrott, dem das Anwesen bis 1590 gehörte, als Hausmeister erwähnt wird.
Das Schloss hat einen quadratischen Grundriss und im 16. Jahrhundert wurden drei runde Türme und ein Arkadenhof hinzugefügt. Im Jahr 1617 erfolgte ein Umbau des Schlosses, wovon die Jahreszahl über der Haustür zeugt. Zu dieser Zeit war er im Besitz von Max dem Adeligen Plöschen. Im selben Jahr erhielt die Familie Plöschen den Namen „von Pogledt“, von dem auch der Name des Schlosses selbst stammt.
Im Laufe seines Bestehens wechselte die Gutsherrschaft viele Grundbesitzer. Heute befinden sich in ihm Mietwohnungen. Ebendarum wurden die Innenräume stark verändert. Heute ist unter anderem noch im ursprünglichen Zustand das Gewölbe in Wannenform im Erdgeschoss des östlichen Teils des südlichen Trakts, wo sich einst die Küche befand, das Kreuzgewölbe im Erdgeschoss des westlichen Trakts und die ursprüngliche Kapelle auf dem Geschoss des westlichen Trakts, die heute als Zimmer genutzt wird.
Südwestlich von Poljčane, auf dem steilen Hügel von Zbelovska gora, befinden sich Ruinen der ehemaligen Burg Zbelovo. Die Burg wurde 1206 indirekt erwähnt, als Ortolf I. Zbelovski erstmals erwähnt wurde.
Quellen erwähnen die Burg erstmals 1428 direkt als „vesten Plankenstein“. Ursprünglich war es der Sitz der Herren von Zbelov (1202 – ca. 1400), dann wechselte es mehrere Besitzer, bis die Burg 1580 von den Grafen von Thurn übernommen wurde, in deren Besitz sie bis zu ihrem Untergang blieb.
Die Burg Zbelovo spielte eine wichtige Rolle, insbesondere beim Schutz der Straße, die vom Savinja-Tal in die Region Podravje führte. Sie hatte auch eine Mautstelle und ein Provinzgericht, das viele kirchliche Institutionen mit juristischen Dienstleistungen versorgte. In der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts lag die Burg bereits in Trümmern, wie die Topografie von Vischer beweist.
Schloss
Golič
(auf Deutsch: Golitsch)
Ein Schloss, in dem es einst nach ausgezeichnetem Cognac duftete
Der Überlieferung nach wurde das Schloss im Dorf Dobrnež in der Nähe von Slovenske Konjice nach einem kahlen Hügel benannt, der in seinem Hintergrund zu sehen ist (Golič bedeutet auf Deutsch: kahl).
Auf der rechten Seite des Eingangs befindet sich in der Halle eine Gedenktafel, die bezeugt, dass das Schloss im Jahr 1542 von Adam Lindeški umgebaut wurde. Stegenšek schrieb, dass es in dieser Gegend vor diesem Jahr wahrscheinlich keine Gutsherrschaft gab.
Nach Ansicht einiger Kunsthistoriker (Šumi, Stopar) ist Golič ein typisches Beispiel eines steirischen Renaissance-Schlosses. Das Gebäude hat einen nahezu quadratischen Grundriss, der an zwei gegenüberliegenden Ecken von zwei runden Wehrtürmen umgeben ist. Die Raumaufteilung ist symmetrisch und das Schloss war vermutlich früher von einem breiten Wassergraben umgeben, der später zugeschüttet wurde. Wichtig war auch der Parkgestaltungskomplex in unmittelbarer Nähe der Gutsherrschaft, die zusammen mit dem Gebäude ein rundes Ganzes bildete.
Das Schloss befindet sich nordwestlich von Slovenske Konjice zwischen Dravinja und dem Bach Koprivnica.
Das nach der Eiche (Dob) benannte Dorf wurde erstmals 1375 urkundlich erwähnt. Die erste urkundliche Erwähnung des Hofes erfolgte im Jahr 1497, als ein gewisser „Jurij zu Dobie“ erwähnt wird. In der Zeit von Avguštin Stegenšek wurde der Eingang zum Hof mit einem Chronogramm geschmückt, das heute nicht mehr vorhanden ist. Er berichtete, dass das Gebäude von Franc Ksaverij Blagatinšek erbaut wurde, der von vielen späteren Schriftstellern in Blagotinšek umbenannt wurde. Später werden August pl. Clossman (1853–1860) und Beatrix Baronin Lebzeltern (1860–1876), Marija Baronin Baltin (1876–1896) und Aleksandrine Gräfin Sermage (1896–1945) als die Besitzerinnen erwähnt.
In seinen Notizen erwähnte Stegenšek die Aussage von Clossmans Tochter, die die Geschichte hörte, dass Dobiehof einst ein Frauenkloster des Kartäuserordens war, wovon die Kapelle und die Gitterfenster zeugen. Diese Behauptung wird auch dadurch bestätigt, dass das Haus nicht unterkellert ist, da von hier einst unterirdische Tunnel zum Kartäuserkloster führten. Dies stimmt natürlich nicht, da das Gebäude erst 1763 erbaut wurde und die Kapelle erst im Jahr 1768 erbaut und geweiht wurde.
Es gibt noch mehrere andere Geschichten, die mit dem Schloss verbunden sind, aber die meisten erzählen von der Gräfin Aleksandra Sermage. Bevor sie nach Dobiehof kam, war sie Lehrerin am kaiserlichen Hof in Wien. Die Einwohner von Konjice nannten sie die „Gräfin von Dobiehof“ und sie war für ihre Gastfreundschaft bekannt.
Heute befinden sich im Schloss Mietwohnungen.
Quellen:
- Adelma Vay de Vaya
022 ‘Adelma vay de Vaya – kontroverzna Konjičanka.’ Online-Quelle. Veröffentlicht am 5. Januar 2018. - Boldin, Aleksandra
2004 Konjice: skozi zgodovino do sodobnosti. Slovenske Konjice: Občina Sl. Konjice in Zgodovinsko društvo Konjice. - Ciglenečki, Jan
2016 ‘Grad »Pogled-Anschau«: Odmevi Wolframovega Parzivala v novejših interpretacijah Gralovih legend na slovenskem Štajerskem’ V: KONJICE: 870 let prve pisne omembe. Mag. Aleksandra Boldin, Hrsg. Slovenske Konjice: Občina SK. S. 76-83. - Hazler, Vito
2013 Kulturna dediščina – izziv sodobnemu podjetništvu. Kulturna dediščina, Band 9. Ljubljana: Univerza v Ljubljani, Filozofska fakulteta. - Ožinger, Anton und Ivan PAJK, Hrsg.
1996 Konjiško ob 850-letnici pražupnije. Slovenske Konjice: Amt der Hauptpfarre. - Jakič, Ivan
1995 Gradovi, graščine in dvorci na Slovenskem. Radovljica: Didakta. - Stegenšek, Avguštin
2010 Konjiška dekanija. Slovenj Gradec : Cerdonis. - Stopar, Ivan
991 Grajske stavbe v vzhodni Sloveniji, II. Ljubljana: Filozofska fakulteta. - Židov, Nena
2015 ‘Adelma Vay – spregledana zdravilka iz Slovenskih Konjic’ Etnolog: Glasnik Slovenskega etnografskega muzeja 25: 139-154.